… gedauert hatte, liefert das Team von Markus Schmid ab sofort das Mittagessen nicht nur für den Nachwuchs in der Waldkita an der Laakirchener Straße, sondern auch für sechs weitere der insgesamt 13 Waldkitas der AWO Obertshausen.
Der Koch und Inhaber des traditionsreichen Restaurants „Zum Nachtwächter“ an der Obertshausener Fünfhäusergasse versorgt bereits seit vergangenem Jahr die beiden katholischen Kindergärten von Herz Jesu und St. Josef mit frisch zubereitetem Essen. Letzteren besuchen auch seine beiden Kinder. Für Schmid, der seine Ausbildung im Restaurant des Steigenberger Luxushotels Frankfurter Hof absolviert hat, ein Ansporn mehr, gerade den Nachwuchs mit abwechslungsreichem, hochwertigem und schmackhaftem Essen zu verwöhnen.
„Eine stets frische Zubereitung ist uns wichtig“, sagt Schmid, der schon als Bub große Freude dabei verspürte, aus möglichst wenig vorhandenen Zutaten etwas Leckeres zu zaubern. „Dazu kommt die Möglichkeit, mit Menschen für Menschen zu arbeiten und außerdem der Spaß daran, einen handwerklichen Beruf ausüben zu können“, sagt der begeisterte Koch und Unternehmer Schmid, der in seinem Restaurant von 13 festen Mitarbeitern und 18 Teilzeitkräften unterstützt wird. „Pfannkuchen, die wir in der gusseisernen Pfanne über dem offenen Feuer zubereiten, mögen die Kinder besonders. Dafür verrühren wir Mehl, Milch und Eier von Hand und schmecken den Teig nicht zu süß ab“, sagt Köchin Christiane Schnur, die für das leckere Essen der Kids verantwortlich ist und auch den Speiseplan gestaltet. Mittwochs bleibt ihre Küche kalt, denn da findet in allen Waldkitas der AWO Obertshausen der traditionelle Schnippeltag statt, an dem die Kinder mit Unterstützung ihrer Betreuerinnen und Betreuer das Essen selbst zubereiten.
„Der Schnippeltag ist ein tollen Projekt, bei dem die Kinder lernen, die in einer Essenskiste des Obst- und Gemüsehofs Wurbs gelieferten Naturprodukte wie Petersilien- oder Basilikumbund, ein Päckchen Butter, ein Stück Frischkäse, einen kleinen Laib Brot oder Rohkost zu verarbeiten und ein schmackhaftes Essen daraus zu bereiten“, findet Schmid. „Dadurch wird nicht nur die Feinmotorik der Kinder gefördert, sondern sie lernen auch unterschiedliche Gemüsesorten kennen, entwickeln ein besseres Verständnis für Lebensmittel und es entsteht dadurch eine positive Einstellung zu gesunder Ernährung.“ „Hatten die Kinder früher gelegentlich die Soße beiseite geschoben, möchten sie jetzt häufig einen Nachschlag“, bestätigt Erzieherin Monika Hodak die hohe Qualität des neuen Essens und auch, dass das Team des Nächtwächters den Geschmack der Kinder trifft.
Besonders hatte ihr imponiert, dass die kurz nach den Osterferien gelieferte Kürbissuppe mit richtigen Kürbisstückchen zubereitet worden war und den Kinder ausgezeichnet schmeckte. „Schön ist auch, dass die Kinder in dem Essen oftmals Gemüse entdecken, das sie selbst im Kräutergarten des Kleingärtnervereins am Rembrücker Weg angepflanzt und gehegt haben“, sagt Hodak.
Weitere Infos über das Konzept der Wald- und Naturkindergärten sowie über freie Plätze gibt es bei der AWO Obertshausen, Birkenwaldstraße 38. Telefon: 06104 95364436.